Gerechtigkeit nach dem Krieg

ENTWURF!!!!!!!!

Keiner der Offiziere der beteiligten Wehrmachtsdivision musste sich. jemals vor Gericht für seine Taten verantworte. Ihre Kriegsverbrechen blieben lange Zeit unter dem Deckmantel des Mythos von der angeblich „edlen Wehrmacht“ verborgen, die nur wie normale Soldaten im Krieg handelten.

Im siebten der insgesamt zwölf Nachfolgeverfahren der Nürnberger Prozesse, dem Prozess gegen „Generäle in Südosteuropa“ (heißt der so???) im Jahr 1948, wurde Hubert Lanz, der General der Gebirgstruppe xxx, zwar zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt, aber nicht wegen der Ermordung von Zivilisten, Kindern und Frauen (in Ligiades??), sondern für die Hinrichtung von Geiseln und Gefangenen in anderen Teilen Griechenlands. Die Alliierten fahndeten auch nach Karl von Stettner, dem Kommandeur der 1. Gebirgsdivision, der für mehrere Massaker verantwortlich war und wahrscheinlich auch das Massaker in Ligiades angeordnet hatte. Stettner galt jedoch in Serbien als vermisst und wurde später für tot erklärt. Es kam daher nie zu einem Prozess gegen ihn.

Das Gericht hatte Lanz‘ Anweisung für eine „Sühnemaßnahme“ nach dem Tod Salmingers als Beweismittel gegen ihn, und Lanz wurde mehrmals nach der konkreten Tat befragt, aber er antwortete nur, dass er sich an nichts davon erinnern könne.

Bereits 1952 wurde Lanz aus der Haft in Landsberg entlassen. Wie mehrere andere in den Nürnberger Prozessen Verurteilte wurde Lanz nach breitem öffentlichen Druck von John McCloy (wer ist das?)begnadigt.

In dem Erlass (von wem stammt der Erlass?), mit dem schließlich die Strafverfolgung von Lanz wegen der Morde in Ligiades eingestellt wurde, heißt es wie folgt:

Im Fall Ligiades geht es um eine Aufräumaktion gegen ein Partisanendorf, in deren Verlauf das Dorf durch Beschuss ganz oder teilweise abbrannte und ein Teil der Bevölkerung ums Leben kam. Ob und inwieweit es sich um einen Nahkampf handelte, bei dem Zivilisten getötet wurden, lässt sich heute nicht mehr im Detail feststellen.

Übersetzt aus: Feuerrauch. Die Vernichtung des griechischen Dorfes Lyngiades am 3. Oktober 1943, dort zitiert von StAMü 21131, Bl. 36


Zeugenaussagen, die nach dem Krieg gesammelt wurden, führten zum Antrag des „Office National Hellenique des Criminals de Guerre“ (ONHCG), u.a. gegen den Kommandeur der 79. Felddivision (ist das dasselbe wie die 1. Gebirgsdivision, von der oben die Rede ist) Major Hans Mayr sowie Wilhelm Sterner und Hubert Lanz vorzugehen. (Bei wem wurde dieser Antrag gestellt?) Diese Vorverfahren blieben ergebnislos; das erste Verfahren (gegen wen?) wurde 1960 und ein weiteres (welches denn noch?) 1968 mit der Begründung eingestellt, dass die Aktionen in Griechenland bereits in Nürnberg besprochen worden seien(oder mit verhandelt worden waren / Gegenstand der Verurteilung waren?). Dass die Morde in Ligiades nicht Teil nicht Gegenstand der damaligen Prozesse waren, wurde nicht erwähnt.

Keiner der Verantwortlichen für das Massaker hat sich jemals für die Taten entschuldigt. Jegliche Aussage gegenüber dem Historiker Meyer wurde von einem führenden Offizier dementiert (der Satz ist nicht ganz verständlich…). Alles, was es gibt, ist ein Brief von Felix Bourier, einem deutschen Sanitätssoldaten, der den Einsatz von Ioannina aus beobachtete und nach dem Krieg einen Entschuldigungsbrief schickte (an wen?).

Lanz wurde Mitglied der FDP und beriet diese in militärischen Fragen. Nach der Wiederbewaffnung Deutschlands versuchte er, in die Bundeswehr einzutreten, was aber die Amerikaner verhinderten. Stattdessen wurde er von 1935-1945 (das kann nicht sein – das muss doch nach 1952 gewesen sein?) Chronist der 1. Division der Gebirgsjäger und gründete den „Kameradenkreis der Gebirgstruppe“ (Freundeskreis der Gebirgsjäger).