Nach der Katastrophe

Die Zerstörung von Ligiades hat in Ioannina Wut und Unmut hervorgerufen. Daraufhin gingen einige Kommissionen zur deutschen Militärverwaltung, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Von deutscher Seite wurde versucht die explosive Atmosphäre der Situation einzudämmen, in dem die Lage relativiert wurde. Dem nach hieß es, es seien nur Partisanen getötet worden seien und alles andere wären Lügen. Dennoch sah man sich gezwungen, eine Kommission zu entsenden, um die Situation zu klären.

Deshalb fuhren einige Deutsche mit Poulmendis, dem Dolmetscher der deutschen Feldpolizei, nach Ligiades. Nach seinen Angaben sollten sie die ermordeten Menschen zählen. Er verstand jedoch, dass das Ziel nicht darin bestand, die korrekte Zahl der Menschen zu ermitteln, sondern sie zu minimieren. Die Nazis sollten Dinge sagen wie: „80 tote Menschen? Es waren nicht einmal 10.“ Sie versuchten, die Leichen auszugraben, mussten aber wegen des unglaublichen Gestanks aufgeben. Letztendlich kam bei dieser Untersuchung nichts heraus.

Die Bewohner des Dorfes zogen erst nach Jahren wieder zurück in ihr Dorf, sie lebten Jahre lang in anderen Dörfern oder übernachteten in Höhlen.